Die Gemeinde Börgerende-Rethwisch
Die Gemeinde Börgerende- Rethwisch, mit ca. 1.800 Einwohnern, hat eine Gesamtfläche von 15,01 km². Sie liegt zwischen den Ostseebädern Warnemünde und Heiligendamm. Das langgestreckte Dorf grenzt direkt an das Naturschutzgebiet „Conventer Niederung“. Aus dem entnimmt man noch heute Torf für das Doberaner Moorbad. Außerdem ist das Naturschutzgebiet „Conventer See“ heute einer der wichtigsten Wasservögelbrut- und -rastgebiete der Küste.
In den früheren Jahren war die Fischerei und die Rohrgewinnung im Ort typisch. Der Ortsname Börgerende ist vermutlich aus dem Zusammenhang entstanden, dass während des 30-jährigen Krieges dreizehn „Börger“ aus der später nicht mehr existierenden Rostocker Burg auswanderten und sich am Ende von Rethwisch niederließen. Bei der Sturmflut im November 1872 brach die Ostsee nahe Börgerende durch, so dass der Westteil der sehr niedrig gelegenen Conventer Niederung überflutet wurde. Aus diesem Grunde wurden Deiche aufgeschüttet und man baute 1880/82 die heute noch vorhandene Jemnitz-Schleuse.
Der Ort Rethwisch wurde erstmals am 4. Oktober 1273 als „Reddewisch“ durch eine Urkunde des Doberaner Klosters erwähnt. Als ältestes Gebäude ist die Backsteinkirche zu nennen, die auf einem Feldstein- sockel mit hölzernem Turm in der 1. Hälfte des 14. Jh.s errichtet wurde. 1957 erfolgte der Zusammenschluss der Orte Börgerende und Rethwisch zur Gemeinde Börgerende-Rethwisch.
Flyer Dorfkirche Rethwisch Flyer Pfarrhof Rethwisch
Der Gemeinde gehören die folgenden Ortsteile an:
- Börgerende,
- Rethwisch und
- Bahrenhorst.
Auch schon in den früheren Jahren spielte der Tourismus und das Erholungswesen eine große Rolle. Neben vorhandenen Pensionen und Ferienwohnungen verfügt Börgerende über einen direkt an der Ostsee gelegenen Campingplatz.
Zur Zeit stehen Wohn- und Ferienkomplexe auf dem Plan. Das ehemalige Hotel „Waterkant“ soll in eine Freizeitanlage bezogen werden.
Auch in der Gemeinde Börgerende-Rethwisch sind eine Vielzahl von Gewerbebetreibenden ansässig.